Texte, die inspirieren

Etwas mehr Glitzer, bitte

Gemäß meinem Motto "Kleine Aktivitäten, die den Arbeitsalltag besser machen", gibt es auch in diesem Jahr hin und wieder kurze Texte zur Inspiration. Für mich. Und vielleicht auch für Sie.

 

Vorgestern auf (m)einer Serviette beim heimischen Silvestermenü gelesen "Bitte mehr Glitzer im neuen Jahr"… Und je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir der Gedanke, in dieses noch neue Jahr regelmäßig etwas Glitzer zu bringen. Für mich. Und für andere.

 

 Und spätestens morgen fange ich damit an. Denn alles was ich brauche, habe ich schon. Ein Lächeln oder ein Augenzwinkern, mit dem ich Kollegen und Kunden begrüße - das geht auch virtuell. Der Gruß, den ich Fremden (oder sind es gar unbekannte Nachbarn?) beim Spazierengehen zurufe. Der Dank an die Kassierer im Supermarkt, mit Augenkontakt! - Das glitzert gar nicht? Doch! Probieren Sie es aus. Es glitzert in den Augen der anderen und vielleicht auch in Ihrem Herzen.

Was bringt Sie zum Glitzern?

 

PS: Glitzerkonfetti darf gerne im Laden bleiben. Ist eh schlecht für den Saugroboter. 


Einen Schritt zurücktreten, um besser zu sehen.

 

Wir Kurzsichtigen können bei diesem Satz nur den Kopf schütteln - eigentlich. Denn in Wahrheit tut es uns allen gut, ab und zu mal einen Schritt zurückzutreten, um einen besseren Blick auf uns, das laufende Projekt, unsere Beziehung oder auch auf die Sinnhaftigkeit unserer To-Do-Liste zu haben. Denn manchmal sehen wir Möglichkeiten oder Wege gar nicht mehr vor lauter angestrengtem Tun. Oder wir übersehen das große Warnschild (unserer Seele) an der nächsten "Lebenskreuzung".

 

Zuviel Arbeit, keine Zeit? Um besser zu sehen, was vor uns liegt, hilft oft schon eine kurze Pause. Eine Mittagspause, in der Mann oder Frau mal etwas ganz anderes macht als üblicherweise. Und für die ganz schnelle Hilfe zwischendurch hilft tiefes Ein- und Ausatmen. Nein. Nicht, während Sie dabei auf eine Excel-Tabelle starren oder Nachrichten schauen. Der Blick geht zum Fenster hinaus oder auf eine ruhige Wand im Raum. Ihr Fokus liegt auf dem Atmen… Nicht nur Ihre Augen werden es Ihnen danken.


Zuhören ist eine Kunst




…und wie gehen Sie mit Kunst um? Sie schließen die Augen und genießen wunderbare Musik. Sie stehen vor einem Bild und konzentrieren sich ganz auf die Farben, die Darstellung. Sie lesen ein Buch und werden selbst ein Teil der Erzählung, erleben das, was die Protagonisten erleben… Wie schön.

 

Stellen Sie sich vor, genau das würden Sie auch bei Ihrem nächsten Gespräch machen. Sich ganz konzentrieren, auf das was Ihr Gegenüber sagt. Sich vielleicht sogar hineinversetzen in die Sprecherin. Und nicht während Sie zuhören noch überlegen, was auf die Einkaufsliste gehört, welche Arbeiten jetzt zu erledigen sind oder welche Anforderungen der nächste Termin an Sie stellt.

 

Das was Ihre Gesprächspartner von sich geben ist gar kein Genuss für Sie? Nun, auch nicht jedes Bild, jedes Musikstück und alle Bücher sind auf Anhieb ein Genuss - und trotzdem schauen wir hin, hören hinein, lesen ein paar Seiten und sind neugierig auf das, was kommt.

 

Ich wünsche Ihnen für Ihr nächstes Gespräch eine Portion Neugierde. 


Eskalation gefällig? Was Sie tun können, damit Ihr nächster Konflikt garantiert eskaliert.

Suchen Sie sich für das Gespräch mit Ihrem Konfliktpartner einen Tag in Ihrem Kalender, der sowieso schon sehr verplant ist und Sie entsprechend gestresst sind. Hören Sie Ihrem Gegenüber auf keinen Fall zu, sondern sprechen Sie schnell, ohne Pause und nur von dem, was Ihr Gegenüber falsch gemacht hat. Und natürlich bestehend Sie darauf, dass Ihre Lösung die einzig wahre Lösung ist.

 

Klingt ziemlich überzogen? Nun, wenn wir in Ruhe in uns gehen, werden wir uns sicherlich an das eine oder andere Konfliktgespräch erinnern, das wir genauso geführt haben. War es erfolgreich? Hat es uns weitergebracht? Wohl eher nicht. Zumindest nicht langfristig und nachhaltig.

 

Darum: Nutzen Sie das Wochenende, um Ihre Ressourcen aufzufüllen, sich einen guten Platz für Konfliktgespräche zu überlegen und - das will ich Ihnen selbstverständlich auch heute mitgeben - tief durchzuatmen.

Der Umgang mit vielen gleichzeitigen Anforderungen und Terminen


Nach dem Wochenende oder Urlaub haben sich viele Emails, neue Termine und Anfragen von Kunden und Kollegen angesammelt. Was nun?


Verschaffen Sie sich Luft. Und das meine ich wörtlich. Denn meist vergessen wir das tiefe Atmen, wenn wir im Stress sind. Und das wiederum ist schlecht für das Gehirn. Am besten gehen Sie dazu raus in die Natur. Geht nicht? Wie wäre es zumindest mit dem Öffnen des Fensters.


Und dann? Überlegen Sie, ob Sie tatsächlich alles sofort erledigen müssen. Oft ist es unser eigener Anspruch, der uns dazu verleitet, Termine wie "in der nächsten Stunde", "bis heute Nachmittag" usw. zu vergeben. Natürlich gewöhnen sich Chef*innen und Kolleg*innen schnell und gerne an solche Termine. Das sollte Sie aber nicht hindern, künftig bei der Frage nach einem Termin die eigene Messlatte etwas niedriger zu legen. Warum nicht mal "Ende der Woche" oder "Ich sage dir später Bescheid, bis wann ich es schaffe."


Probieren Sie es aus!

Was Sie diese Woche für bessere Besprechungen tun können…

Fühlt sich Ihr Arbeitsplatz manchmal wie ein Platz in der Arena an? Man weiß schon, dass es anstrengend wird und ist vielleicht nervös oder genervt von dem, was die "Gegenspieler" heute wieder vorbringen werden…


Was können Sie selbst tun, damit es Ihnen bei der nächsten Besprechung gut geht? Oft sind es ganz einfache Mittel, die im ersten Schritt helfen. Zum Beispiel: Mehrmals tief ein- und ausatmen, bevor Sie sich mit dem Gesprächspartner an den (virtuellen) Tisch setzen.


Und dann? Zuhören. Lassen Sie Ihr Gegenüber reden und hören Sie zu. Indem Sie sich auf das Gesagte konzentrieren und nicht auf das, was Sie gleich antworten werden.


Und wenn Ihr Gesprächspartner fertig ist? Sie ahnen es schon: Atmen. Atmen Sie mindestens einmal ein und aus, bevor Sie antworten. Und lassen Sie dabei das Gehörte nachklingen. Dann nimmt Ihr Gegenüber wahr, dass er/sie gehört wurde. Und ist sehr wahrscheinlich offener dafür, auch Ihnen zuzuhören.


Gleich mal ausprobieren.


Und wenn Gespräche mit dem einen oder anderen Gesprächspartner immer schwierig und konfliktreich sind? Holen Sie sich Hilfe. Aus Ihrem Team, von Kollegen, der Personalabteilung oder von Mediatoren.

Mediation ist ein außergerichtliches Verfahren, bei dem die betroffenen Parteien mit Hilfe eines oder mehrerer allparteilicher Mediatoren eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben. Denn Konflikte können gelöst werden, ohne dass es Verlierer gibt. 


Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Achtsamkeit und Konflikten?



Wenn wir unsere derzeitigen Konflikte betrachten, kommen wir wahrscheinlich zu dem Schluss, dass mancher Konflikt durch mehr Achtsamkeit - im Umgang mit uns selbst und anderen - gar nicht erst entstanden wäre.


In der Vorbereitung auf Konfliktgespräche und im Gespräch selbst, können gezielt eingesetzte, einfache Achtsamkeitsübungen den Fokus darauf lenken, was die Situation in unserem Körper und Geist bewirkt. Und wie wir mit dieser Erkenntnis und einer Portion Achtsamkeit im Alltag den Umgang mit Konflikten für uns selbst und auch für unsere Konfliktpartner erleichtern. 


Probieren Sie es doch in dieser Woche einfach mal aus. Viel Spaß dabei und denken Sie daran, dass ein Konflikt auch immer eine Chance ist!


Sie möchten mehr darüber wissen, wie es funktioniert? Als Mediatorin und Achtsamkeitstrainerin zeige ich Ihnen wie Sie theoretisches Wissen und praktische Übungen zu Konflikten und Achtsamkeit verbinden. Virtuell und in Präsenzseminaren. Denn Konfliktlösung darf auch leicht gehen. 


Sabine Irrgang
Coaching & Beratung
 info@sabine-irrgang.de
Coaching Locations:
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Hohenlindner Str. 22, 85622 Feldkirchen
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